FAQ

Häufig gestellte Fragen. Wird laufend ergänzt und aktualisiert – wir bitten dabei um Geduld.


Zuerst einmal fragen wir uns, warum der AStA kein Geld haben soll und wofür so viel ausgegeben worden wäre, dass die seit Jahren ähnlich hohen Fixkosten wie Löhne, Miete, Versicherungen etc. plötzlich zu einem nicht tragbaren Kostenpunkt geworden sind. In den vorangegangenen Legislaturen wurde das Gremium mehrfach vom der Uni angehalten, seine finanziellen Rücklagen abzubauen. Wenn dies in einem Umfang geschieht, sodass nun ein Sparkurs gefahren werden müsste, spricht das eher für mangelnde Finanzverwaltungskompetenz. Auch erschließt sich uns arbeitsrechtlich nicht, inwiefern auf betriebsbedingter Basis die auch auf Nachfrage unbegründet gebliebenen, fristlosen Kündigungen von mehr als zwei Dritteln der Belegschaft an einem Tag erklärbar sein sollten. Frag den AStA dahingehend auch gerne, weshalb seit April Zusatzkosten in Form externer Rechtsberatung über tausende Euro, diverse Honorarverträge im Minijob-Umfang im Finanzbereich und einen neuen Personalverwaltungsdienstleister für über 4.000€ (welcher trotz maximaler Antragshöhe von 1.500€ beim AStA durch den AStA und nicht das StuPa ging) beantragt, beschlossen und ausgezahlt wurden.


Wie bei jedem Rückstau von Arbeit ist dem Arbeitgeber, also unserem AStA, das Problem nicht erst seit gestern bekannt. Als kompetenter Arbeitgeber würde man normalerweise auf die Lage, dass mehr Arbeit als Arbeitsstunden vorhanden sind, nicht mit der Implikation reagieren, dass die eigenen Arbeitnehmenden einfach zu faul seien – sondern entweder die Arbeitsstunden der bestehenden Mitarbeitenden erhöhen oder mehr Mitarbeitende für den Bereich anstellen. Ganz davon abgesehen eine kleine Logikfrage: Was passiert mit dem Bearbeitungsrückstand, wenn weiterhin Anträge eingehen, aber es gegenwärtig weder Mitarbeitende noch Ehrenamtliche gibt, die dazu fähig sind, Anträge zu bearbeiten?


Nein. Spätestens am 22.10. hat die IT-Abteilung der Universität Potsdam dem AStA bestätigt, dass kein Angriff vorliegt. Warum der AStA den Server daraufhin nicht wieder einschaltete, ist unklar (und eine gute Frage, die ihr dem AStA stellen könnt!). Die studentische IT-Infrastruktur lag jedenfalls tagelang unnötig brach.
Zu dem Thema kannst du dir auch den Offenen Brief des [KuZe]-Referenten an das StuPa vom 20.10.24 durchlesen.


In den vom AStA selbst beschlossenen Stellenausschreibungen und unbefristeten Arbeitsverträgen der gekündigten Mitarbeitenden findet sich dazu nichts. Auch an der Stelle kann Dich dein AStA bestimmt informieren, ob in der laufenden Legislatur diesbezüglich andere Inhalte beschlossen wurden.


Über Absichtserklärungen und nicht umgesetzte Beschlüsse können wir alle lange spekulieren.

Faktisch ist es so, dass das FemArchiv durch den AStA seit der Entlassung der FemArchiv-Mitarbeitenden vor einigen Wochen nicht geöffnet wurde. Ein Umzug ins AStA-Büro in Haus 6 am Neuen Palais ist weder geschehen, noch sind aus AStA oder StuPa konkrete Aufgabenverteilungen oder Verantwortlichkeiten zur Wiedereröffnung am neuen Standort bekannt. Zudem gehört der Buchbestand zum Großteil nicht dem AStA, sondern den ehemaligen Kooperationspartner Chamäleon e.V., am Neuen Palais wäre somit nur ein extrem reduziertes Angebot möglich. Schon in den vorangegangenen Legislaturen wurde eine von zwei ursprünglichen Stellen nach Ausscheiden der ersten Mitarbeitenden gestrichen – mit der Folge, dass die kürzlich entlassene zweite Mitarbeitende dafür verantwortlich gemacht wurde, dass der Betrieb nicht mehr im gleichen Umfang wie zuvor gewährleistet werden konnte.

Bezüglich des [KuZe] kommt die fristlose Kündigung aller vier Mitarbeitenden, wie im Statement dargelegt, einer Schließung gleich. Die vier Stellen können vielleicht für einige Tage durch die bereits bestehende ehrenamtliche Struktur im Projekt kompensiert werden, aber sicherlich nicht mittel- oder langfristig durch neue, strukturfremde Ehrenamtliche, die aufgrund der fristlosen Kündigungen auch von niemandem mehr eingearbeitet werden können. Überhaupt: Wie soll mehr ‚Potential‘ realisiert werden, wenn durch den Wechsel von haupt- zu ehrenamtlichen Stellen weniger Arbeitszeit und Verbindlichkeit zur Erfüllung von Aufgaben zur Verfügung steht? Der AStA kennt und versteht weder die Aufgaben der Mitarbeiter*innen noch die Nutzer*innenstruktur des Kulturzentrums, wirft jedoch gern auf seiner Webseite mit Buzzwords um sich, um das Gegenteil zu suggerieren.

Bereits jetzt kann durch die vorübergehende Stilllegung des AStA-Servers und Kündigungen niemand mehr die eingehenden Anfragen auf info@kuze-potsdam.de beantworten. Gerade zum Semesterbeginn sind das fatale Bedingungen für den Weiterbetrieb des Studentischen Kulturzentrums.