Ich habe gehört, dass das [KuZe] und FemArchiv gar nicht geschlossen werden sollen? Stimmt das?


Über Absichtserklärungen und nicht umgesetzte Beschlüsse können wir alle lange spekulieren.

Faktisch ist es so, dass das FemArchiv durch den AStA seit der Entlassung der FemArchiv-Mitarbeitenden vor einigen Wochen nicht geöffnet wurde. Ein Umzug ins AStA-Büro in Haus 6 am Neuen Palais ist weder geschehen, noch sind aus AStA oder StuPa konkrete Aufgabenverteilungen oder Verantwortlichkeiten zur Wiedereröffnung am neuen Standort bekannt. Zudem gehört der Buchbestand zum Großteil nicht dem AStA, sondern den ehemaligen Kooperationspartner Chamäleon e.V., am Neuen Palais wäre somit nur ein extrem reduziertes Angebot möglich. Schon in den vorangegangenen Legislaturen wurde eine von zwei ursprünglichen Stellen nach Ausscheiden der ersten Mitarbeitenden gestrichen – mit der Folge, dass die kürzlich entlassene zweite Mitarbeitende dafür verantwortlich gemacht wurde, dass der Betrieb nicht mehr im gleichen Umfang wie zuvor gewährleistet werden konnte.

Bezüglich des [KuZe] kommt die fristlose Kündigung aller vier Mitarbeitenden, wie im Statement dargelegt, einer Schließung gleich. Die vier Stellen können vielleicht für einige Tage durch die bereits bestehende ehrenamtliche Struktur im Projekt kompensiert werden, aber sicherlich nicht mittel- oder langfristig durch neue, strukturfremde Ehrenamtliche, die aufgrund der fristlosen Kündigungen auch von niemandem mehr eingearbeitet werden können. Überhaupt: Wie soll mehr ‚Potential‘ realisiert werden, wenn durch den Wechsel von haupt- zu ehrenamtlichen Stellen weniger Arbeitszeit und Verbindlichkeit zur Erfüllung von Aufgaben zur Verfügung steht? Der AStA kennt und versteht weder die Aufgaben der Mitarbeiter*innen noch die Nutzer*innenstruktur des Kulturzentrums, wirft jedoch gern auf seiner Webseite mit Buzzwords um sich, um das Gegenteil zu suggerieren.

Bereits jetzt kann durch die vorübergehende Stilllegung des AStA-Servers und Kündigungen niemand mehr die eingehenden Anfragen auf info@kuze-potsdam.de beantworten. Gerade zum Semesterbeginn sind das fatale Bedingungen für den Weiterbetrieb des Studentischen Kulturzentrums.


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